Die Jahreslosung 2024
„
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“
(1.Kor.16,14)
Unsere Jahreslosung aus dem letzten Kapitel des 1. Briefes an die
Gemeinde in Korinth spricht davon, dass alles, was in und für die
Gemeinde getan wird, in Liebe geschehen soll. Paulus kannte die
vielfältigen Probleme in der Gemeinde (Parteiungen: Sklaven,
Wohlhabende, Juden, Griechen, Hierarchie: stehen Petrusgetaufte
über den Paulusgetauften.) Dieser Text zeigt deutlich, welche
Gesinnung anzuwenden ist, bei der Bewältigung der
vielschichtigen Situationen in einem Gemeindeleben. Wir finden
keine starren Regeln oder Anweisungen. Diese ergeben sich
daraus „Wie!“ diese geforderte Liebe im Gemeindealltag
umgesetzt wird. Das bedeutet für die Gemeinde: Es muss der
klare, feste Wille vorhanden sein, dieser Aufforderung des Paulus
auch zu folgen. Diese gelebte Liebe ist für Paulus der Baustein für
ein geordnetes Miteinander in der Gemeinde. Sie fordert nicht nur
Verzicht auf Gewohnheiten, sondern auch die
Bereitschaft seinen Willen dem Wohl der Gemeinde
unterzuordnen. Gerade hier wird die Liebe auf ein Mindestmaß
zusammengedrückt, sodass am Schluss keine Liebe mehr zu sehen
ist.
Gibt es Parallelen zwischen Korinth und Bockum-Hövel? Sind wir
bereit, die Aufforderung des Paulus zu übernehmen und alles in
Liebe (nicht Schwäche, Gutmütigkeit, Beschwichtigen,
Beschönigen) geschehen zu lassen? Sollten wir diese Losung nur
als guten „Vorsatz“ für das neue Jahr betrachten, liegen wir falsch.
Es gilt eine klare Entscheidung zu treffen; und zwar für
„Jung und Alt“!