„Shit happens!“ Nein, ich meine nicht das 0:1 gegen Mexiko, den total verpatzten WM-Auftakt unsrer National-Mannschaft. Wie wäre es damit:

Ein Pastor auf dem Weg zur Kanzel. Die letzte der drei Stufen will er sportlich nehmen. Stolpert. Verliert das Gleichgewicht. Liegt dann bäuchlings auf dem Boden! Das Gelächter, Gejohle, Geklatsche und Gestampfe der ausschließlich männlichen Gottesdienst-Besucher ist ohrenbetäubend. Schließlich rappelt sich der Pastor wieder auf und geht – erhobenen Hauptes – auf die Kanzel. Seine ersten Worte in diesem Gefängnisgottesdienst: „Ja, ‚shit happens‘! Das Leben kann uns ganz schön übel mitspielen! Und manchmal fällt man auf die Schnauze … Aber: man muss ja nicht liegen bleiben! Auch wenn’s bequemer ist und man sich schnell an die neue Lage gewöhnt. Viel wichtiger ist doch, dass man wieder aufsteht und von neuem anfängt!“

In der Bibel werden uns viele Menschen vorgestellt, die sehr schuldig geworden sind. Oder denen man äußerst übel mitgespielt hat. Einer davon ist der Sohn Gottes selbst: Von einem Freund verraten; von bestochenen Zeugen belastet, von einem korrupten Richter zum Tode verurteilt … Jesus Christus stirbt am Kreuz. Eine fürchterliche und absolut entwürdigende Art öffentlich zu sterben … Er wird verlästert, verspottet, weggeworfen auf die Müllhalden unsrer „political correctness“. Aber – und das ist das Geheimnis des Glaubens – wer sein Leben diesem von Gott gesandten Retter und Erlöser anvertraut, der erfährt auch seine Auferstehungskraft! Denn Jesus blieb nicht im Grab. Gott hat ihn von den Toten auferweckt und so gilt: „Gehört jemand zu Jesus Christus, so ist er ein neues Geschöpf geworden. Das Alte ist vergangen. Siehe, Neues ist geworden“ (2.Kor. 5,17)

In diesem Sinne also: Ja, shit happens – aber man kann auch wieder aufstehen! Und mit Jesus eröffnet uns Gott eine faszinierende Zukunft!

Bernd Niemeier, Pastor in Bockum-Hövel

für „Augenblick mal“

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