„Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR erfreue sich seiner Werke“

Psalm 104, 31

Zugegeben: Der Psalm 104 ist ganz schön lang. Und auch die sehr detaillierten Beschreibungen der Schöpfung scheinen den heutigen Erkenntnissen nicht mehr gerecht zu werden. Aber trotzdem: Wann haben Sie diesen Psalm zuletzt einmal so gebetet? Oder betend gelesen? Es kann einen nicht unberührt lassen, wenn man dieses ehrfürchtige Staunen nachempfindet und sich selbst neu zur Anbetung des Schöpfers führen lässt!

Kein Copyright – weder vorneweg noch hintendran; sowohl der Komponist als auch der Texter wollen nicht genannt werden. Für „Eitelkeiten“ ist hier kein Platz. Nichts soll ablenken von der Genialität des EINEN. Des einzigen Namens in diesem gewaltigen, Milliarden von Lichtjahren großen Universums. Den auch keiner auszusprechen vermag.

Man weiß es schlichtweg nicht. Wie sind diese vier hebräischen Buchstaben – JHWH in unsrer Sprache – richtig auszusprechen? Die jüdische Tradition umgeht dies weise. Man spricht an der Stelle immer von „dem Ewigen“ oder von „Adonai“, was schlichtweg: HERR bedeutet.

Neun mal wird JHWH in diesem Psalm genannt – in der jüdischen Bibel (dem ersten Testament / „Altes Testament“) insgesamt über 8.000 mal. Dieser eine, einzigartige, unverwechselbare, herrliche, heilige, unsterbliche, darum ewige Gott, der sich Mose mit Namen vorgestellt hat – und der uns als Vater unsres HERRN und Retters Jesus begegnen will; ER allein ist zu loben.

Die ganze Schöpfung atmet seine Gegenwart. Die starken Äste der Bäume, die sich im Wind wiegen - das mächtige Brausen der Meereswellen – das bedrohliche „Asche-Husten“ eines Vulkans – der Balztanz eines Vögleins und das Wimmeln der Bakterien unter dem Elektronenmikroskop: Jede Bewegung auf unserem Planeten hat nur einen tieferen Grund: Das Lob des Schöpfers! „Alles, was atmet, lobe den HERRN!“ (Ps. 150,6)

Das absolut unzeitgemäße Gerede vom „Schöpfer“ stört Sie? Die moderne Wissenschaft, die doch „bewiesen“ hat, dass das ganze Universum aus einem „Urknall“ hervorgegangen ist, wiederlegt doch das „sentimentale“ Loben eines Gottes?

Auch die Entstehung der „Zeit“ hat doch der jüngst verstorbene, weltbekannte Wissenschaftler Steven Hawkins auch ohne Gott bestens erklärt … Na, wenn schon – selbst wenn das stimmen würde (was nicht stimmt!!) – was soll’s? Die Bibel sagt, dass die „(Ehr-)Furcht vor Gott“ der Anfang der Erkenntnis und der Weisheit ist.

Und: „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ (Kol. 2,3)  Diese selbe Bibel stellt übrigens auch eine erschreckende Diagnose: In der Verweigerung des Dankes an den Schöpfer manifestiert sich die Ur-Sünde des Menschen. Im Gegenzug nimmt Gott die Entscheidung des Menschen „nur“ ernst – er respektiert sie – mit fatalen Folgen.

Nachzulesen in Rom. 1,18-32. Nun   k a n n   der Mensch Gott und die Genialität seiner Schöpfung gar nicht mehr erkennen … Und er ist „verflucht“ und dazu „verdammt“, sich und seine Existenz auf anderen Wegen zu erklären. Woher komme ich? Wohin geht die (Lebens-)Reise? Wozu lebe ich?  „Der natürliche Mensch kann es nicht verstehen.“ (1.Kor. 2,14)

Grau ist alle Theorie – aber ohne geht es auch nicht … (Daher die „Evolutions-THEORIE“)  „Einige Wissenschaftler hatten sich zusammengefunden. Sie waren inzwischen so weit, dass sie eine „friedliche“ Einigung mit Gott suchten: „Wir brauchen dich nicht mehr. Wir haben die Prinzipien der Schöpfung nun so sehr ausgeforscht: Wir können genauso wie du alles erschaffen!

Wir fordern dich heraus zu einem fairen Wettstreit. Dem Sieger soll die Welt fortan gehören“

„O.K.“ sprach Gott, dann legt mal los!“ Die Wissenschaftler bauten eine enorme Apparatur auf, legten alle Instrumente bereit und alle Materialien.

Jetzt wollten sie gerade loslegen: Sie nahmen den Staub der Erde

… „Halt, halt,“ sprach Gott, „es soll ja fair sein. Nehmt bitte euren eigenen Staub … – der da ist ja auch schon von mir geschaffen worden!“

Ich glaube an den EINEN, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darinnen ist geschaffen hat. Ich kann diesen Psalm beten und staunen.

Ich kann die Botschaft begreifen: Wir sind geschaffen zum „Lobpreis seiner Herrlichkeit!“ (3 x in Eph.1,3-14): 

„Der HERR erfreue sich SEINER Werke“ denn „Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen!“ (Eph. 2,10)  

Halleluja!

In diesem Sinne, ein reich gesegnetes Erntedankfest 2018.

Bernd Niemeier

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